Dragons ersatzgeschwächt in Ulm

Dragons ersatzgeschwächt in Ulm

Herbert Schüßler, 14.07.2016
 
Rund 275 Kilometer ins benachbarte Baden-Württemberg müssen die Baseballer der Deggendorf Dragons am Sonntag reisen. Dort werden sie zu einer Begegnung der Regionalliga Südost bei den Ulm Falcons auflaufen. Bereits am heutigen Samstag empfangen die Tossballer der Dragons ab 10 Uhr in der Solea-Arena in Natternberg die Freising Grizzlies.
 
Mit den Ulm Falcons, ihren Gastgebern am morgigen Sonntag, haben die Dragons noch ein Hühnchen zu rupfen. Schließlich entführten die Schwaben im April, am dritten Spieltag der Saison, mit 4:5 und 7:8 denkbar knapp beide Siegpunkte. Und weil es nur kleinere Fehler waren, die den Dragons den Sieg kosteten, umso ärgerlicher wurden sie empfunden. Klar, das Team hatte damals so früh in der Saison die Automatismen noch nicht vollständig verinnerlicht, die Qualität war aber schon deutlich erkennbar. Nicht ganz von ungefähr stehen die Dragons deshalb mittlerweile auch seit Wochen am zweiten Tabellenplatz. Allerdings lauern die Ulmer Falken mit nur zwei Siegen weniger – weil sie auch zwei Spiele weniger haben, als die Dragons – unmittelbar dahinter auf Platz 3. Soll heißen, bleiben die Siegpunkte in Ulm, ist der 2. Platz für die Dragons futsch.
 
Für die beiden Spiele des Doubleheaders außerhalb der weiß-blauen Grenzpfähle sind insofern bei Teammanager Volker Schüßler einige Sorgenfalten auf der Stirn erkennbar. Muss er doch auf zwei seiner Schlüsselspieler verzichten. Pitcher James Larsen, einer der stärksten in der Liga auf dieser Position ist beruflich verhindert und Jayde Thorne musste in seine Heimat Südafrika reisen. Er ist noch nicht zurück. Andererseits ist mit Matthias Nebl nicht nur eine sichere Bank auf den Mound zurückgekehrt, er steht außerdem an der ersten Base, einer der wichtigsten Positionen der Defense im Infield, wie ein Fels. „Wenn wir die Dynamik, die Konzentration und Zuverlässigkeit in der Defensive, wie in der Offensive, vom letzten Spiel gegen Haar mit nach Ulm nehmen, dann sollten wir wenigstens einen Siegpunkt nach Hause bringen können“, meint Manager Volker Schüßler. Und – dann bleibt auch das Tabellenbild wie es war erhalten.
 
Die Jungdrachen machen derzeit nicht nur ihrem Coach Stefan Fischl Freude. Mit Begeisterung begleiten Eltern und Freunde die Deggendorfer Tossballer wenn sie zu ihren Auftritten innerhalb des Dreiecks zwischen Regensburg, Passau und Freising unterwegs sind. Alle ihre Spiele der Saison entschieden sie für sich. So hoffen sie, dass es im eigenen Stadion, in der gewohnten Umgebung und vor heimischem Publikum auch gegen die gleichaltrigen Freising Grizzlies so bleibt.
 
 
Bildunterschrift:
Ein fangsicherer Matthias Nebl auf 1B, im Hintergrund lauern José Santana Mota (12) und Michael Mühlbauer (14) – Foto: Armin Kerscher

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