Dragons Revanche in Ulm missglückt

Dragons Revanche in Ulm missglückt

Herbert Schüßler, 18.07.2016
 
Die Deggendorf Dragons mussten ohne drei Schlüsselspieler zur Baseball-Regionalligabegegnung nach Ulm fahren. Sie haben sich trotzdem gut verkauft. Letztendlich sind sie den Falcons jedoch mit 8:3 und 7:2 unterlegen. Damit haben die beiden Teams auch die Plätze getauscht. Ulm ist jetzt am zweiten Tabellenplatz und die Dragons sind auf Platz drei abgerutscht.
Ihre Erfolgsserie konnten die Dragons-Schüler fortsetzen. Vor heimischem Publikum bezwangen sie die Freising Grizzlies mit 26:12 und 20:13.
 
Eigentlich hatten sich die Dragons vorgenommen, Revanche zu üben für die in der Hinspielrunde erlittenen beiden ganz knappen Niederlagen. Das ist ihnen aber gründlich missglückt. Ohne die beiden etatmäßigen Pitcher Jayde Thorne und James Larsen, sowie dem noch verletzten José Santana Mota traten sie die weite Reise nach Baden-Württemberg an. Die Falcons konnten wohl auch nicht alles aufbieten, was sie zum Erfolg führen sollte. Jedoch schwächten sie ihre Ausfälle nicht so wie die Dragons. Matthias Nebl stand das gesamte erste Spiel auf dem Mound. Er machte seine Sache insgesamt recht gut, musste jedoch gleich im ersten Inning drei Runs und im dritten Umlauf noch einmal zwei der Falken hinnehmen. Die Ulmer Offensive setzte den Druck auf ihn auch im vierten Inning fort und holte erneut drei Punkte. Die Dragons Offensive konnte nicht überzeugen. Erst im vierten Spielabschnitt waren sie gegen den Ulmer Pitcher Kieran Moore, auch ein Südafrikaner, zweimal und im nächsten Inning ein weiteres Mal erfolgreich. Das hat aber bei weitem nicht gereicht den 8:3 Sieg der Falcons zu verhindern.
 
Das zweite Spiel begann recht viel versprechend für die Deggendorfer. Dem ausgezeichneten Dauercatcher über die beiden Spiele, Michael Mühlbauer, stand nun der junge Stephen Ruszkowski auf dem Wurfhügel gegenüber. An dem bissen sich die Ulmer bis ins fünfte Inning die Zähne aus. Die Dragons führten da noch hoffnungsfroh mit 2:1. Erst als der etwas nachließ und sich parallel zum ersten Spiel, wieder kleine Fehler in der Defense einschlichen, glichen die Falcons aus und zogen später mit zwei Runs davon. Der Wechsel auf dem Mound zu Tyron Milne im sechsten Spielabschnitt brachte auch nicht die Wende, zumal die Dragons am Schlag keine überzeugende Leistung boten. So war es eine logische Folge, dass die Hausherren auch dieses Spiel mit 7:2 für sich entschieden. Positiv mit guten Perspektiven für die Zukunft aufgefallen sind die beiden Neulinge Stefan Kasperzak und Markus Hänsch, der sich als Jugendspieler drei Innings im ersten und das gesamte zweite Spiel auf der dritten Base etabliert hat.
 
Teammanager Volker Schüßler hat die beiden Spiele abgehakt. Er ist überzeugt, die Dragons im nächsten Jahr in der 2. Bundesliga zu sehen. „Dafür müssen wir aber die immer wieder gemachten kleinen Fehler, die kurzzeitig auftretende mangelnde Konzentration, die jeweils zum „Durchhänger“ führt und die heute deutlich erkennbare Schwäche am Schlagmal im Wintertraining intensiv bearbeiten“.
 
 
Bildunterschrift:
Da kam der Falcons-Mann zu spät: Stefan Brückner mit vollem Einsatz „safe“ auf der Base – Foto: Armin Kerscher

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