Tabellennachbar Freising in der Dragons-Arena

Tabellennachbar Freising in der Dragons-Arena

Herbert Schüßler, 7. Juni 2017

 

Nach ihrem Erfolg gegen die Laufer Wölfe wollen die Deggendorf Dragons auch die nächste Hürde nehmen. Am Samstag ab 13 Uhr sind in der SOLEA-Arena in Natternberg die Freising Grizzlies zu Gast. Sie liegen in der 2. Baseball-Bundesliga Südost einen Platz vor den Dragons.

 

Die Dragons haben in dieser Woche wieder ein gutes Gefühl aufgebaut. Sie wissen, dass sie es können – das Baseballspielen und dabei gewinnen – und dieses Können auch umzusetzen im Stande sind. Mit diesem Bewusstsein empfangen sie am nächsten Spieltag die Freising Grizzlies.

Der Blick auf die Tabelle zeigt drei Teams mit fünf Siegen in der unteren Hälfte: die München Caribes, die Freising Grizzlies und die Dragons. Die Dragons haben zwei Spiele mehr, diese aber als Niederlagen notiert, sodass sie eben hinter den beiden anderen liegen. Andererseits heißt das aber auch, sollten am Samstag die Siegpunkte in Deggendorf bleiben, dann wäre das der Sprung ins Tabellenmittelfeld. Es geht also um viel.

Die von Daniel Schober trainierten Grizzlies waren 2015 noch in der Regionalliga, mussten zurück in die Bayernliga. Sie tauschten dabei 2016 mit den Dragons die Plätze, die damals aufstiegen. Soll heißen, es gibt auf dem Papier kaum Qualitätsunterschiede. Allerdings sind die fünf Pluspunkte der Freisinger von Gegnern, bei denen die Dragons ganz oder mindestens teilweise Federn lassen mussten. Beispielsweise von den München Caribes und den Fürth Pirates.

Besonders sticht die Schlag- und Treffsicherheit der oberbayerischen Gäste heraus. Sie punkten fast in jedem Inning. Da ist ein starkes Pitching gefragt. James Larsen hat gegen Lauf seine Wurfqualitäten und vor allem Nervenstärke bewiesen. Er gilt als absolute Bank. Sein Standart-Gegenüber, Catcher Michael Mühlbauer, macht ruhig, gelassen und souverän seinen Job. Der langjährige Pitcher aus der Bayernligazeit Matthias Nebl und der verletzte Mathew Diedericks stehen diesmal nicht zur Verfügung. So ruhen im zweiten Spiel am Mound alle Hoffnungen auf Stephen Ruszkowski, Jady Thorne und David Simmons. Dass Teammanager Volker Schüßler seine Mannschaft voll auf Angriff eingestellt hat, davon kann man ausgehen. Und wenn sie ihr wieder gefundenes Selbstbewusstsein in Dynamik in der Offense und Sicherheit in den Aktionen der Defense umsetzen können, dann dürften auch die hoffentlich zahlreichen Zuschauer wieder voll auf ihre Kosten kommen.

 

Bildunterschrift:

Catcher Michael Mühlbauer, unspektakulär, aber absolut sicher und zuverlässig hinter der Platte – Foto: Armin Kerscher

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