Herbert Schüßler, 13. April 2017
Am Ostermontag erwartet die Deggendorf Dragons die nächste schwere Aufgabe in der 2. Baseball-Bundesliga. Sie müssen in den Würmtal Baseball Park im Münchner Südwesten zu den Gauting Indians.
Beide Teams verbinden mehrere Gemeinsamkeiten. So sind beide Vereine gleich alt: 1991 gegründet. Und beide Mannschaften kämpften in den letzten Jahren in den gleichen Spielklassen und somit stiegen auch beide in diesem Jahr in die 2. Bundesliga auf. Die Indians weisen allerdings eine weit buntere Historie auf. Schon 1996 waren sie sportlich so erfolgreich, dass sie in die 2. Bundesliga aufsteigen konnten. 2004 gelang ihnen sogar der Sprung in die 1. Bundesliga. Dort mischten sie sieben Jahre lang immer recht gut mit, bis sie die damit verbundenen hohen finanziellen Aufwendungen nicht mehr leisten wollten. So zogen sie sich 2012 in die Bayernliga zurück, schafften aber sofort den Wiederaufstieg in die Regionalliga. Dabei zogen sie den Dragons damals gehörig das Fell über die Ohren. 2015 als die „Rothäute“ wieder in die Bayernliga kamen, belegten sie hinter den Dragons den 2. Platz. In dieser Saison landeten die Deggendorfer vier eindeutige Siege. In der Regionalliga hatten dann die Indians 2016 wieder die Nase vorne. Sie belegten bei der Endabrechnung den zweiten Rang, während die Dragons Vierter wurden und beide sich ihren Platz in der 2. Bundesliga sichern konnten. Allerdings gingen im direkten Vergleich drei Siege an die Niederbayern.
Es wird am Montag spannend werden. Die Gautinger teilten sich mit einem Splitting gegen Fürth die Punkte. Die Dragons dagegen verloren gegen die Mittelfranken beide Spiele. Sodass die Papierform für die Indians spricht. Und Teammanager Volker Schüßler muss sehen, dass er Verletzungen und Krankheit im Team mit den entsprechenden Springern aus der 2. Mannschaft ausgleichen kann. Jedoch zeigt der Teilerfolg am letzten Sonntag bei den starken München Caribes die Stabilität und den Siegeswillen der Dragons, die mindestens einen Zähler mit nach Hause nehmen wollen.
Bildunterschrift:
Auf Matthias Nebl als Pitcher im zweiten Spiel und souveräner Mann an der Base und im Angriff kann sich der Teammanager verlassen. – Foto: Armin Kerscher
